Am 16. November 2024 …
…ging es von Los Angeles nach New York.
Ich liebe New York! Diese Stadt hat eine ganz besondere Energie – schwer in Worte zu fassen, aber sofort spürbar. Mein Besuch im November 2024 zusammen mit meinem Sohn war bereits mein fünfter Aufenthalt in der „Stadt, die niemals schläft“. Doch diesmal stand etwas ganz Besonderes im Mittelpunkt: die Spurensuche nach Ida.
Ida war – bevor sie 1938 aus Wien fliehen musste – regelmäßig in New York. Mindestens zweimal im Jahr reiste sie geschäftlich hierher. 1938 schließlich ließ sie sich endgültig in New York nieder, gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren beiden Töchtern. In dieser Stadt erreichte sie am 12. März 1938 die Nachricht vom Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich. Hier erfuhr sie auch von der Verhaftung ihres Mannes Joseph durch die Nationalsozialisten. Und hier fiel die Entscheidung, nicht – wie geplant – nach Wien zurückzukehren, sondern sich stattdessen nach Paris zu begeben, um dort Verhandlungen mit dem kommissarischen Verwalter Steinfellner zu führen.
Bei unserem Aufenthalt habe ich zusammen mit meinem Sohn alle Orte aufgesucht, die mit Ida verbunden sind: Ellis Island, wo so viele Emigranten ankamen; das Bürogebäude, in dem Ida 1938 arbeitete; und das Apartmenthaus an der Ecke Madison Avenue und 64th Street, wo sie im Januar 1968 das „Interview“ mit ihrem Neffen Jack führte – und wo Ida am 10. Februar 1968 verstarb.
Der Moment, als ich vor diesem Haus stand, wird für immer in meiner Erinnerung bleiben.
Natürlich haben mein Sohn und ich – wie schon bei unserem Aufenthalt in Los Angeles – New York erkundet: Wir sind mit dem Boot den East River entlanggefahren, über die Brooklyn Bridge gewandert (zusammen mit gefühlt tausend anderen Touristen), haben Ellis Island besucht, den Central Park mit dem Fahrrad erkundet, die High Line abgeschritten und sind unzählige Treppen in den U-Bahnstationen rauf- und runtergelaufen. Manhattan haben wir schließlich zu mehr oder weniger Fuß durchquert!
Ich komme wieder… Hoffentlich!
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Am 16. November 2024 …
…ging es von Los Angeles nach New York.
Ich liebe New York! Diese Stadt hat eine ganz besondere Energie – schwer in Worte zu fassen, aber sofort spürbar. Mein Besuch im November 2024 zusammen mit meinem Sohn war bereits mein fünfter Aufenthalt in der „Stadt, die niemals schläft“. Doch diesmal stand etwas ganz Besonderes im Mittelpunkt: die Spurensuche nach Ida.
Ida war – bevor sie 1938 aus Wien fliehen musste – regelmäßig in New York. Mindestens zweimal im Jahr reiste sie geschäftlich hierher. 1938 schließlich ließ sie sich endgültig in New York nieder, gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren beiden Töchtern. In dieser Stadt erreichte sie am 12. März 1938 die Nachricht vom Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich. Hier erfuhr sie auch von der Verhaftung ihres Mannes Joseph durch die Nationalsozialisten. Und hier fiel die Entscheidung, nicht – wie geplant – nach Wien zurückzukehren, sondern sich stattdessen nach Paris zu begeben, um dort Verhandlungen mit dem kommissarischen Verwalter Steinfellner zu führen.
Bei unserem Aufenthalt habe ich zusammen mit meinem Sohn alle Orte aufgesucht, die mit Ida verbunden sind: Ellis Island, wo so viele Emigranten ankamen; das Bürogebäude, in dem Ida 1938 arbeitete; und das Apartmenthaus an der Ecke Madison Avenue und 64th Street, wo sie im Januar 1968 das „Interview“ mit ihrem Neffen Jack führte – und wo Ida am 10. Februar 1968 verstarb.
Der Moment, als ich vor diesem Haus stand, wird für immer in meiner Erinnerung bleiben.
Natürlich haben mein Sohn und ich – wie schon bei unserem Aufenthalt in Los Angeles – New York erkundet: Wir sind mit dem Boot den East River entlanggefahren, über die Brooklyn Bridge gewandert (zusammen mit gefühlt tausend anderen Touristen), haben Ellis Island besucht, den Central Park mit dem Fahrrad erkundet, die High Line abgeschritten und sind unzählige Treppen in den U-Bahnstationen rauf- und runtergelaufen. Manhattan haben wir schließlich zu mehr oder weniger Fuß durchquert!
Ich komme wieder… Hoffentlich!