Fehler passieren leider…

… so auch mir.

In meinem Buch „Die Villen von Bad Vöslau“ kommen im Kapitel „Ein Villenduett am Rand des Ortes“ (Seite 136-142) die beiden 1880/81 von den Architekten Fellner & Helmer errichteten Villen vor. Beauftragt wurden das Atelier vom reichen Ledergroßhändler Adalbert Ernst Lederer, seine Kinder verkaufen beide Häuser 1913 an den Eisengroßhändler Sigmund Hersch Hochermann.

Bettina Heller, Nachkommin von Sigmund Hochermann, hat mich kontaktiert und auf folgende Fehler aufmerksam gemacht.

Seite 140:

  • Arthur Hochermann ist nicht geflohen, sondern wurde am 27.5.1938 nach Buchenwald deportiert und war von 1942 bis Mai 1945 in Auschwitz. Arthur Hochermann überlebte und kehrte nach Wien zurück.
  • Adele Heller wurde nicht nach Theresienstadt deportiert, sondern überlebte gemeinsam mit ihrem Mann Erwin als sogenannte „U-Boote“ in Wien.
  • Sie hatten 2 Söhne und nicht wie angegeben 1 Sohn, diese konnten im Jänner 1939 mit einem Kindertransport nach England geschickt werden und entgingen so der Deportation, bzw. dem Nazi Regime.
  • Der auf Seite 140 angeführte Verkauf hat nie stattgefunden. Dieser Kaufvertrag existiert, jedoch wurde er nie rechtskräftig. Anteile wurden nach der Deportation von Rosa Meisel dem „Deutschen Reich“ zugeteilt, das Haus wurde arisiert.
  • Nach dem Krieg kämpften Adele UND ihr Ehemann Erwin Heller gemeinsam um die Rückstellung der Villa in Bad Vöslau.

Danke für diese Informationen.

12. Dezember 2024|Schreiben, Villen|
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… so auch mir.

In meinem Buch „Die Villen von Bad Vöslau“ kommen im Kapitel „Ein Villenduett am Rand des Ortes“ (Seite 136-142) die beiden 1880/81 von den Architekten Fellner & Helmer errichteten Villen vor. Beauftragt wurden das Atelier vom reichen Ledergroßhändler Adalbert Ernst Lederer, seine Kinder verkaufen beide Häuser 1913 an den Eisengroßhändler Sigmund Hersch Hochermann.

Bettina Heller, Nachkommin von Sigmund Hochermann, hat mich kontaktiert und auf folgende Fehler aufmerksam gemacht.

Seite 140:

  • Arthur Hochermann ist nicht geflohen, sondern wurde am 27.5.1938 nach Buchenwald deportiert und war von 1942 bis Mai 1945 in Auschwitz. Arthur Hochermann überlebte und kehrte nach Wien zurück.
  • Adele Heller wurde nicht nach Theresienstadt deportiert, sondern überlebte gemeinsam mit ihrem Mann Erwin als sogenannte „U-Boote“ in Wien.
  • Sie hatten 2 Söhne und nicht wie angegeben 1 Sohn, diese konnten im Jänner 1939 mit einem Kindertransport nach England geschickt werden und entgingen so der Deportation, bzw. dem Nazi Regime.
  • Der auf Seite 140 angeführte Verkauf hat nie stattgefunden. Dieser Kaufvertrag existiert, jedoch wurde er nie rechtskräftig. Anteile wurden nach der Deportation von Rosa Meisel dem „Deutschen Reich“ zugeteilt, das Haus wurde arisiert.
  • Nach dem Krieg kämpften Adele UND ihr Ehemann Erwin Heller gemeinsam um die Rückstellung der Villa in Bad Vöslau.

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